Die Feedbacks auf dieses Blog sind eine große Freude. Erst heute hat mir ein Unternehmer, den ich bei der Einführung der Thomas Derale Philosophie begleiten darf, bestätigt, wie relevant die Beiträge für ihn sind. Und dass, obwohl unser Unternehmen Derale-Consulting noch nicht sehr lange am Markt operiert und demzufolge viele Beispiele auf Erfahrungen beruhen, die aus anderen Unternehmen übertragen wurden. Was die Inhalte keineswegs entwertet. Schliesslich ist der Sinn dieses Blogs genau so wenig wie der von Derale-Consulting ein Absolutheitsanspruch: Die Vision von Thomas Derale, das Big Five for Life Konzept, ist nicht die allein selig machende Wahrheit. Darum geht es nicht. Der große Vorteil der Geschichte von Thomas Derale ist seine leichte Übertragbarkeit, die einfache Verständlichkeit einer großen Summe von Prinzipien herausragender Unternehmensführung. Im Vorspann ist ausdrücklich davon die Rede, dass dieses Konzept die verdichtete Essenz darstellt von Gesprächen mit mehr als 100 Führungspersönlichkeiten auf der ganzen Welt.
Führungspersönlichkeiten, zu denen auch James Green zählen könnte. Es ist wohl kein Zufall, dass mir heute sein Blogpost über Lektionen auf den Bildschirm kam, die James aus seiner Zusammenarbeit mit Steve Jobs gelernt hat.
In diesem Beitrag beschreibt James Green drei wichtige Aspekte, die ich hier nochmals herausarbeiten möchte:
- Es ist wichtig, Klarheit über den eigenen Zweck der Existenz und die persönlichen Erfolgsparameter zu besitzen, um einen Job gut ausfüllen zu können. James spricht nicht von den Big Five for Life, aber er hebt hervor, wie wichtig es ist, für Arbeitgeber und Beschäftigte, dass eine Stelle nur dann Sinn macht, wenn es Übereinstimmung gibt zwischen der betrieblichen Aufgabe und den persönlichen Big Five for Life. Ist das nicht gegeben, macht selbst der coolste Job, für Steve Jobs bei Pixar zu arbeiten, wenig Sinn und bringt keine Erfüllung. Das hat James Green selbst erfahren.
- Zweitens ist es eine absolute Notwendigkeit, dass Führungskräfte in Klarheit kommunizieren, was sie von ihren Mitarbeitern erwarten. Steve Jobs, so Green, war in vielem ein absolutes Vorbild. Diese Klarheit habe er jedoch vermissen lassen und wenig kommuniziert, aber viel erwartet.
- Drittens: Thomas Derale hätte es im fiktiven Idealfall natürlich besser gemacht. Doch auch dies ist nur ein weiterer Beleg für die enorme Kraft des Konzeptes, weil es abstrakt im Idealzustand erfahrbar wird, während konkrete Beispiele von Unternehmern in einem Fall günstig, im anderem aber kontraproduktiv wirken können. Auch Steve Jobs war nicht frei von Schwächen. Wollte man mit seinem Beispiel operieren, wären auch die weniger positiven Aspekte mit im Spiel. Bei Thomas Derale ist das nicht der Fall.
James Green ist auch nicht Thomas Derale. Doch sein Beispiel ist ebenfalls im Konzept beschrieben:
Wer sich klar ausrichtet auf seine persönlichen Erfolgsparameter, kann in den entscheidenden Momenten handeln. Sei es durch Kündigung eines Jobs, den manche als „Traum“ bezeichnen würden, der es jedoch nicht war. Nicht für James Green. Damit ist nichts gegen Steve Jobs oder Pixar gesagt, nur etwas über und für James Green. Und es war vielleicht die entscheidende Voraussetzung dafür, dass James später mehrer Firmen erfolgreich gründete und verkaufte, nur um zwischenzeitlich mit seiner Familie einen einjährigen Seeltörn zu starten. Heute ist James Green wieder als Unternehmer aktiv. Und bestätigt als solcher die Wirksamkeit des Big Five dor Life Ansatzes, den John Strelecky in der Person von Thomas Derale verewigt hat – und der die Grundlage unserer Arbeit bei Derale-Consulting bildet.
Die neue Ausgabe von John Streleckys Klassiker ist seit kurzem als wertige Hardcover-Ausgabe im Buchhandel erhältlich.